Samstag, 24. Oktober 2009

Gurkhas gegen Piraten

Die spanische Zeitung El Pais berichtete in diesen Tagen, dass die britische Firma Minimal Risk für den Schutz spanischer Fischereischiffe sorgen soll, allerdings nur wenn diese unter anderer Flagge fahren. Direktor der Firma ist Bob Cole, der 27 Jahre in den britischen Streitkräften diente, u.a. bei der SAS. 2003 gründete er dann Minimal Risk.

Um günstig anbieten zu können, vermittelt Minimal Risk anscheinend vorwiegend Gurkhas, die vorher in der britischen Armee gedient haben. Die Löhne sind dann auch nicht so, wie es zum Teil aus dem Irak berichtet wird. Auf der Website http://www.gurkhas.com werden die Monatsgehälter so beschrieben:
1.842 Pfund (2022 Euro) für Offiziere
1.560 Pfund (1.712 Euro) für Superviser
1.370 libras (1.504 Euro) für Sicherheitspersonal
Dazu kommen nach 5 Monaten Dienst ein Monat Urlaub in Großbritannien und noch mal 650 Pfund monatlich (713 Euro) während des Einsatzes.

Ganz nebenbei finde ich es natürlich mal wieder bezeichnend, dass nun Söldner aus der 3. Welt europäische Fischereischiffe vor Piraten aus der 3. Welt beschützen, damit diese dort in Ruhe die letzten Thunfische für die Sushibars abräumen können

1 Kommentar:

  1. Interessant - da wird mir als menschenfeindlichem Langzeitarbeitslosen dann ein wohliger Schauder den Rücken herunterlaufen wenn ich wie schon mehrfach geschehen einen frisch abgelaufenen Sushimix aus den Händen einer Armenspeiserin (neudeutsch "Tafel") empfangen darf.

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