Samstag, 18. Dezember 2010

An den Feuern der Leyermark

Es handelt sich hier um eine Was-wäre-wenn-Geschichte, die zur Zeit des preußisch-österreichischen Krieges angesiedelt ist. Ein bayrischer Beamter kauft aus Restbeständen des amerikanischen Bürgerkrieges 560 Repetiergewehre, so genannte "Godfrey-Rifles". Dabei ist ihm aber nicht bewusst, dass er mit den Gewehren gleich die dazu gehörenden Scharfschützen bestellt hat.

So treten diese 560 Abenteurer als Söldner in den Dienst des bayrischen Staates und machen mit ihren Repetiergewehren mit der preußischen Armee schnell Schluss. Anschließend entwickelt sich unter ihrem Einfluss zuerst Bayern dann ganz Deutschland zu einer Art Mischung aus Räterepublik und Schweizer Eidgenossenschaft. Man braucht eigentlich nicht zu erwähnen, dass danach solche Katastrophen wie der Erste, der Zweite Weltkrieg und der Nationalsozialismus entfallen. So retten amerikanische Söldner die deutsche Geschichte.

Das Buch ist ausgesprochen unterhaltsam geschrieben aus der nicht ganz gewöhnlichen Perspektive eines katholisch-bayrischen Anarchisten. Carl Amery war eben ein ungewöhnlicher Denker und kein 08/15 Autor.

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